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Pferdegeschichten

Hier entsteht die Seite "PFERDEGESCHICHTEN"

Wie ich zu Pferden kam und wie diese Pferde mein Leben beeinflussten.

Ich hatte eigentlich immer Angst vor Tieren. Vor allem vor großen Tieren wie Kühen und Pferden, aber auch vor Hunden und Katzen. Katzen haben mich immer gekratzt und gebissen, wenn ich sie streicheln wollte - ich wollte auch immer die wilden Katzen streicheln. Und Nachbarn hatten einen kleinen Hund, der hat mich auch gebissen. Weil er mich nicht kannte und ich ihn streicheln wollte. Das hab ich irgendwie nie begriffen. Heute weiß ich natürlich, dass man einem Hund in seinem Revier nicht zu nahe kommen darf. Besonders, wenn es sich um einen Terrier handelt und er sein Revier nur verteidigen will. Er kannte mich auch nicht.

Als ich 11 Jahre alt wurde, bekam ich einen kleinen Bruder. Da meine Mutter immer noch nebenher Heimarbeit machte, um die Kasse aufzubessern, mussten wir anderen Geschwister auf den Bruder aufpassen. Ich ging oft mit ihm spazieren. Und eines Tages entdeckte ich auf so einem Spaziergang drei Pferde auf einer Koppel. Ich war fasziniert, und ich ging immer wieder hin, um die Pferde zu beobachten.

So lernte ich die Pferde kennen. Ihre Reaktionen auf die Umwelt, wie sie fressen, sich bewegen. Ich war begeistert. Und schon bald ging ich auch ohne meinen Bruder in den Stall. Der Pferdebesitzer hatte nichts dagegen, und so lernte ich den Bereiter des Pferdebesitzers kennen. Erst war es ein alter Kavallerist, der mir zeigte, wie man richtig mit Pferden umgeht, danach war es ein Tierarzt, der mir half und der mich auch mal auf das Pferd setzte.

Ich wollte reiten lernen, so ging ich in den Reitstall. Dort arbeitete ich, damit ich mir den Reitunterricht leisten konnte. Ich mistete Ställe aus. Dafür durfte ich umsonst reiten. Es war herrlich. Aber so sehr ich auch mithalf, mehr als 3 Reitkarten im Jahr konnte ich mir nicht zusammensparen.

Aber ich durfte mit den Pferden, die ich pflegte und ausmistete, alles machen. Außer reiten. Das durfte ich erst später.

Der Tierarzt hat sich ein Pferd gekauft, einen Halbblutaraber. Er war vom Umgang her verdorben. Aber ich konnte sein Vertrauen erlangen, indem ich mich immer in seiner Nähe aufhielt.  Und es machte mich unendlich stolz, das Vertrauen des Pferdes zu erlangen.

Dieses Pferd hieß Kobold und war ein hübscher Brauner mit einem Stern auf der Stirn. Es war herrlich. Ich durfte auch ab und zu auf ihm reiten, im Schritt. Das war das Größte für mich. Die anderen Pferde hießen Cognac und Whisky. Später kam noch eine Stute dazu, sie hieß Sissi. Ich versorgte sie so gut, dass das Pferd Heimweh bekam, als die Besitzer es zur Ausbildung in eine Reitschule brachten. Die Stute verweigerte das Fressen und Trinken. Ich bekam von den Besitzern Verbot, durfte mich nicht mehr um das Pferd kümmern. Ich denke aber, das Pferd mochte das andere Futter und Wasser nicht.

Die Besitzer waren sehr wütend auf mich. Schließlich hatte ich das Pferd so sehr verwöhnt, dass es sich nirgendwo anders mehr wohlfühlen konnte. ich durfte vortan nicht mehr zu diesem Pferd. Was ich sehr schade fand.

Allerdings fand ich Jahre später die Nachfahren dieses Pferdes wieder. Und ausgerechnet in dem Pferdestall der Eltern meiner ersten großen Liebe. Mit ihm konnte ich allerdings aus lauter Schüchternheit nicht reden. Die Eltern von ihm und seine Schwester Cornelia waren jedenfalls sehr nett zu mir. Sie konnten ja nicht wissen, dass ich unsterblich in ihren Sohn bzw. Bruder verliebt war. Er war der Mann meines Lebens, und ich glaube auch, dass mein  Leben ganz anders verlaufen wäre, hätte ich mich nicht unsterblich in diesen Mann verliebt. Bis vor wenigen Jahren hat er im Hintergrund mein Leben begleitet. Und manchmal hat er damit auch mein Leben sehr schwer gemacht.

Ich traf ihn immer wieder. Erst im Einkaufen, wo er eine Lehre als Einzelhandelskaufmann machte. Dann im Krankenhaus, wo ich lernte und später auch wieder arbeitete. Seit ich mich aber von meinem Ex-Mann getrennt habe, habe ich ihn nicht mehr gesehen und auch nichts mehr von ihm gehört. Mein Herz gehört jetzt meinem Partner, zu dem ich im August 2008 gezogen bin, obwohl ich noch in meiner alten Heimat meine Wohnung habe. Jetzt aber haben wir eine gemeinsame Wohnung genommen und wollen den Rest unseres Lebens gemeinsam verbringen.

Bald gehts hier weiter.

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